Schon die alten Römer sagten „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Und auch wenn ihre Sprache mittlerweile out ist, so spricht daraus eine schlichte Wahrheit. Wenn wir fit sind können wir uns besser konzentrieren und haben mehr Ausdauer. Wir sind auch geistig leistungsfähiger. Davon abgesehen fühlt man sich dann selbst auch einfach wohler in der eigenen Haut. Doch welcher Sport eignet sich am besten, um die Pfunde purzeln zu lassen?
Als härtestes Fitnesstraining gilt derzeit der Trendsport CrossFit. Dafür bietet das Training aber auch Abwechslung und trainiert nicht nur Ausdauer und Muskelkraft. Bei CrossFit handelt es sich um intensive Workouts von 20 bis 60 Minuten, die die aus verschiedenen Übungen bestehen. CrossFit umfasst im Kern 60 dieser Übungen, die in einer Art Zirkeltraining absolviert werden.
Die CrossFit-Übungen umfassen beispielsweise Gewichtheben, Seilspringen, Kniebeuge, Liegestütz und Laufen. Ein Großteil der Übungen kommt ganz ohne Geräte aus und arbeitet mit dem eigenen Körpergewicht. Mit CrossFit baut ihr neben Muskeln auch Beweglichkeit, Schnelligkeit, Balance, und Koordination auf – und verbrennt natürlich einiges an Fett. Die jeden Tag anderen Übungen und Anreize, das Pensum ständig zu erhöhen, sorgen für viel Abwechslung. Es gibt sogar mit den CrossFit-Games eine Art Weltmeisterschaft im CrossFit.
CrossFit eignet sich allerdings nicht für jeden gleichermaßen. Wer CrossFit anfängt, muss bereit sein sich zu quälen. Es ist ein hartes Training, nach dem gerade Anfänger auch mehrere Ruhetage zwischen den Workouts nehmen sollten. Mit Gelenk- oder Kreislaufbeschwerden sollte man außerdem lieber von dem Trendsport ablassen. Bei stärkerem Übergewicht bieten sich andere Sportarten zum Einstieg an, bevor man später zum harten CrossFit wechselt.
Laufen bringt dich nicht nur von A nach B, sondern auch deinen Körper auf Hochtouren. Dass sich der Sport von der Antike bis heute gehalten hat, liegt vor allem an seiner Einfachheit. Einfach in die Laufschuhe schlüpfen und los geht’s.
Joggen ist auch noch immer eine der besten Sportarten um gesund abzunehmen. Dabei ist es entgegen vieler Behauptung gar nicht relevant wie lange man läuft. Ein Intervalltraining aus langsamen Joggen und kurzen Sprints ist effektiver, als in einem gleichbleibend-gemütlichen Tempo zu laufen.
Das bedeutet aber nicht, dass man es nicht gemütlich angehen darf. Beim Laufen ist man sehr flexibel was den Ort angeht. Du kannst mit der Lieblingsmusik auf dem Ohr deine Runden durch den Park ziehen oder dir immer wieder neue Routen ausdenken und deine Stadt und das Umland besser kennenlernen. Laufen kann nämlich nicht nur Sport zum Abnehmen sein, sondern auch eine Auszeit, in der man die Natur genießt oder die Welt kennenlernt.
Wer will kann dabei sogar richtig kreativ sein. So gibt es beispielsweise auch das sogenannte Joggling, bei dem man läuft und nebenher jongliert. Damit trainierst du zusätzlich auch noch die Arme und steigerst deine Konzentration und Koordination. Einige Blick ziehst du damit garantiert auch auf dich.
Eine gute Alternative zum Laufen ist Walking oder normales Wandern. Mehr noch als das Laufen eignet sich das Walken zum entdecken und entspannen. In der richtigen Umgebung fühlt es sich damit kaum nach Sport an, auch wenn man schon darauf achten sollte, ein wenig ins Schwitzen zu geraten – denn der Kalorienverbrauch ist deutlich geringer, als beim Laufen.
Walken eignet sich besonders zum Abnehmen für Übergewichtige und Personen die allgemein etwas mehr auf ihre Gelenke achten müssen. Die Gehbewegung sorgt nämlich für deutlich weniger Stoßbelastungen, als beim Laufen.
Wer es gerne effektiver mag, kann das Walken aber auch mit dem Alltag verbinden. Die erste Strecke des Arbeitsweges besteht nur aus einigen Busstationen? Da kann man sich den überfüllten Bus doch gleich sparen und stattdessen lieber zu Fuß gehen. Die tägliche Fußstrecke tut nicht nur dem Körper gut, sondern kann auch ein entspannter Einstieg oder Ausklang des Arbeitstages sein, der den Kopf frei macht. Bei längeren Strecken stellt übrigens auch das Rad eine wunderbare Alternative dar.
Wer ein gutes Ganzkörpertraining sucht, kann mit Schwimmen nichts falsch machen. Um dich durchs Wasser zu bewegen benötigst du nämlich fast alle Muskelgruppen deines Körpers. Dabei verbrennst du auch reichlich Kalorien, was es zu einem tollen Sport zum Abnehmen macht.
Doch nicht nur den Körper trainierst du beim Schwimmen. Um dich effektiv durchs Wasser zu bewegen müssen die Bewegungen gut aufeinander abgestimmt sein – das steigert die Koordination. Dass du dich dabei auch noch im Wasser befindest, macht ihn zum idealen Sport bei gesundheitlichen Einschränkungen. Das Wasser ist nämlich ein gnadenloser Trainingspartner, der bei jeder Bewegung Widerstand ausübt. Zugleich bist du im Wasser aber nicht deinem Körpergewicht ausgesetzt und der Widerstand verteilt sich gleichmäßig auf den Körper. Das schont vor allem die Gelenke.
Beim Schwimmen bist du allerdings weniger flexibel als bei anderen Trainingsarten. Wenn du nicht gerade ein zum Schwimmen geeignetes Gewässer vor der Haustür hast, ist der Besuch im Schwimmbad unausweichlich. Aber mal ganz ehrlich: Beim Fitness Studio wäre es das gleiche – nur das du dich beim Schwimmen nicht nur auf der Stelle bewegst, das Wasser genießt und zwischendurch auch einen Sprung vom Zehner machen darfst.
Das Boxen wirkt auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich in dieser Reihe. Für viele ist das Gegenseitige auf die Nase hauen an sich kaum ein Sport. Doch was macht einen Boxer denn aus? Schon beim Profi-Boxen ist das Gewicht alleine für die Kampfklasse wichtig. Die perfekte Fitness für das jeweilige Zielgewicht. Doch nicht nur Gewicht und Kraft gehört zum Boxen, sondern auch Reaktion, Schnelligkeit und Koordination.
Boxen ist übrigens nicht zwingend ein Vollkontakt-Sport. So gibt es nämlich das Fitness-Boxen, bei dem man zwar die Techniken des Boxsports anwendet, diese jedoch gegen Boxsäcke und Schlagpolster. Diese schlagen glücklicherweise nicht zurück und sind trotzdem ein großartiges Ventil, um Stress oder Frust abzubauen. Damit eignet sich Boxen nicht nur für einen besseren Körper, sondern auch, um sich psychisch wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Auch wenn sich viele Übungen Zuhause umsetzen lassen, solltest du am besten einen Boxverein oder ein Fitness-Studio aufsuchen, wenn du mit dem Boxen anfangen möchtest. Ein Trainer kann nicht nur zeigen, wie die Übungen funktionieren, sondern auch deutlich besser einschätzen, welche Übungen für dich am geeignetsten sind.
Außerdem gibt es neben dem Vollkontakt-Boxen und dem Fitness-Boxen auch die Möglichkeit Box Aerobic zu betreiben. Dabei handelt es sich um ein Ganzkörpertraining, dass rhythmische Aerobic-Training mit Bewegungen aus dem Boxen. Ein Sport der dich ordentlich ins Schwitzen bringt, dabei aber auch viel Spaß macht.
Auch wenn wir bewusst den Fokus auf Sport gelegt haben, kommen wir um das Thema Ernährung nicht ganz herum. Denn Sport beginnt gewissermaßen in der Küche. Ernährt man sich falsch, kann man trainieren wie man will – die Waage scheint wie festgenagelt auf das alte Gewicht.
Das liegt unter anderem daran, dass sich mit dem Sport auch der Stoffwechsel ändert. Wer sich mehr bewegt, dessen Körper verlangt auch nach Essen, um die Energie wieder zuzuführen. Und da Sport weniger Kalorien verbrennt, als man sich erträumt, reicht der größere Hunger aus, um das Abnehmen zu verhindern oder – noch schlimmer – sogar für eine Zunahme des Gewichts zu sorgen.
Isst du dann einfach nur weniger, kann der Gang auf die Waage abermals enttäuschen. Kommt zur körperlichen Anstrengung eine unzureichende Ernährung, ist der Körper nämlich so clever, sich zu wappnen. Das Hormon Cortisol sorgt dafür, den Fettabbau zu reduzieren – früher für den Menschen überlebenswichtig.
Die richtige Ernährung ist nicht nur wichtig für den Fettabbau, sondern auch für den Muskelaufbau. Nimmst du nicht genug Eiweiß zu dir, baut der Körper statt Fett womöglich Muskeln ab. Das sorgt dafür, dass der Körper einen geringeren Kalorienbedarf hat und der Sport damit einen gegenteiligen Effekt bewirkt.
Schon Ernährungs-Apps können dir helfen, die Ernährung umzustellen. Dabei muss es nicht einmal das konsequente Einhalten des Ernährungsplans sein. Das stärkere Bewusstsein für die Ernährung selbst, bewirkt schon viel.